
Herbstliche Nordlichter in Norwegen
Von Rentieren am Nordkap, Huskys unter Polarlicht, Fjorden bis hin zu einer adrenalinreichen RIB-Boot-Tour – unsere Reise mit der AIDAbella führte uns einmal quer durch den Herbst des hohen Nordens. Wir haben gefroren, gestaunt, gelacht und standen an vielen Orten einfach nur sprachlos da.

Sebastian & Bianca
Blogger bei kreuzundquer
Die Reise beginnt
Um unsere Kreuzfahrt zu den Nordlichtern Norwegens entspannt zu starten, haben wir uns entschieden, einen Tag früher anzureisen. Statt direkt zum Hafen durchzufahren, gönnten wir uns einen kleinen Zwischenstopp in der Hansestadt Bremen. Eine Entscheidung, die sich schon nach den ersten Schritten durch die Altstadt als goldrichtig herausstellte.
Check-in im ibis Bremen City
Unsere Unterkunft für die Nacht: das ibis Bremen City , zentral gelegen und ideal, um die Stadt bequem zu Fuß zu erkunden. Das Hotel ist funktional und modern eingerichtet – genau das, was man für einen kurzen Aufenthalt braucht.
Unser Zimmer war mit Klimaanlage, TV einem Sweet Bed by ibis Doppelbett (160 x 200 cm) ausgestattet- was will man mehr?
Kosten für die Übernachtung:
Flexible Rate – 108,90 € für 2 Erwachsene
Bremen entdecken
Nach dem Check-in haben wir direkt die Gelegenheit genutzt, durch die Bremer Innenstadt zu schlendern. Vom historischen Marktplatz mit dem Roland und dem beeindruckenden Rathaus bis hin zum charmanten Schnoorviertel – die Altstadt versprüht einen ganz eigenen Reiz. Kleine Boutiquen, Cafés und der beginnende Herbst mit seinem goldenen Licht machten unseren Abendspaziergang perfekt.
Den Abend ließen wir gemütlich in einem kleinen Restaurant in der Nähe unseres Hotels ausklingen – mit Blick auf das, was uns am nächsten Tag erwarten würde: Der Start in eine hoffentlich magische Reise durch den Norden.
Die letzte Etappe (Bremen -> Kiel)
Am 29.09.2024 hieß es für uns: früh aufstehen! Vor uns lagen noch gut zwei Stunden Autofahrt und wir wollten dem Berufsverkehr rund um Hamburg möglichst aus dem Weg gehen. Gefrühstückt wurde ganz entspannt an Bord – denn was gibt’s Besseres als das erste Croissant schon mit Blick auf die Gangway?
Gegen 11:00 Uhr erreichten wir dann unseren Parkplatz in Kiel. Unsere Wahl fiel auf das Parkhaus Jensendamm. Von dort aus ist das Terminal fußläufig in etwa 15 Minuten erreichbar – absolut machbar, auch mit Koffer im Schlepptau. Für 15 Tage haben wir hier 116 € bezahlt, was für Kiel ein ganz fairer Kurs ist.
Checkin auf AIDA Bella
Der Check-in verlief absolut reibungslos – keine langen Schlangen, kein Stress. Gegen 12:00 Uhr waren wir am Terminal und die Wartezeiten hielten sich erfreulicherweise in Grenzen.
Da unsere Kabine noch nicht bezugsbereit war, haben wir es uns erstmal in der Lanai Bar auf Deck 11 gemütlich gemacht. Tradition verpflichtet – also gab’s natürlich direkt den ersten Cocktail zur Einstimmung aufs Bordleben. Für uns ein kleiner, aber fest eingeplanter Urlaubsauftakt 🍹🙂
Dabei konnten wir sogar noch ein paar Sonnenstrahlen einfangen – trotz Herbst war es in der Sonne angenehm warm. Wir haben es richtig genossen, einfach dazusitzen, aufs Wasser zu schauen und langsam im Urlaubsmodus anzukommen.
Leinen Los!
Gegen Abend konnten wir unserem Schwesterschiff AIDAluna beim Auslaufen zusehen – und das bei strahlendem Sonnenschein. Ein wirklich schöner Moment, der die Vorfreude auf die kommenden Tage nochmal ordentlich gesteigert hat.
Kurz bevor es dann auch für uns „Leinen los!“ hieß, zeigte sich über dem Kieler Hafen ein traumhafter, goldener Sonnenuntergang. Ein perfekter Abschluss für den ersten Tag an Bord. Anschließend ging’s für uns in die Almhütte zum Abendessen – deftig, gemütlich und genau das Richtige nach einem langen Tag.
Der erste Seetag
Der erste Tag an Bord begann genauso schön, wie der letzte geendet hatte. Pünktlich zum Sonnenaufgang wurden wir wach – und konnten das traumhafte Schauspiel mit einer Tasse Kaffee von unserer Nespresso-Maschine genießen. Genau solche Momente sind es, die wir an Kreuzfahrten so lieben: still, friedlich und einfach nur schön.
Auf unserem Balkon haben wir direkt die AIDA Heute durchstöbert und uns einen groben Plan für den bevorstehenden Seetag gemacht. Aber bevor es aktiv wurde, ging’s erstmal zum Frühstück ins Bella Vista Restaurant – wie immer reichlich Auswahl und der perfekte Start in den Tag.
Im Anschluss stand ein kleiner Verdauungsspaziergang über das Pooldeck auf dem Programm, bei dem wir die frische Seeluft genossen haben.
Danach zog es uns ins Theatrium zur Hafen- und Ocean Lounge – unser persönlicher Geheimtipp, gerade auf Routen wie dieser durch Norwegen. Hier bekommt man nicht nur Infos zu den kommenden Häfen und Tipps für Ausflüge, sondern auch spannendes Hintergrundwissen zu Kultur, Geschichte und Traditionen. Mit einem guten Lektor an Bord ist das für uns schon fast Pflichtprogramm – zumindest in Norwegen!
Wieder draußen haben wir uns warm eingepackt und sind zur Lanai Bar zurückgekehrt. Für uns einer der schönsten Orte auf dem Schiff. Was gibt es Schöneres, als mit einem Getränk die Heckwelle zu beobachten, ein bisschen zu lesen oder einfach nur die Seele baumeln zu lassen?
Den Tag haben wir dann ganz entspannt bei der Prime Time ausklingen lassen – mit einem Glas Wein, einem Lächeln im Gesicht und der Vorfreude auf all das, was noch kommt.
Haugesund
Unser erster Hafen auf dieser Reise war Haugesund – und schon das Einlaufen konnten wir gemütlich von unserem Balkon aus beobachten. Ein perfekter Start in den Tag!
Für heute hatten wir eine E-Bike-Tour über AIDA gebucht. Kostenpunkt: 59 € pro Person. Die Tour war allerdings erst für den Nachmittag angesetzt, also haben wir den Vormittag genutzt, um Haugesund auf eigene Faust zu erkunden.
Ein echtes Highlight ist die Haraldsgata , die längste Fußgängerzone Norwegens. Hier gibt’s alles vom klassischen Souvenir bis zur kleinen Boutique. Entlang der Hafenpromenade lässt es sich entspannt flanieren, immer mit Blick aufs Wasser.
Wer sich für Kultur interessiert, sollte unbedingt einen Abstecher zur Vår Frelsers Kirke machen – der imposanten neogotischen Kirche im Stadtzentrum. Auch das Denkmal von Harald Schönhaar , dem ersten König Norwegens, ist ein kleines Stück Geschichte und liegt nur einen kurzen Spaziergang entfernt.
Am Nachmittag stand unsere gebuchte E-Bike-Tour an – und die können wir euch wirklich absolut empfehlen! Auch wenn man nicht super sportlich unterwegs ist, lässt sich die Strecke dank der Motorunterstützung ganz entspannt bewältigen. Mit einem normalen Fahrrad wäre das Ganze deutlich anspruchsvoller gewesen – Haugesund ist überraschend hügelig.
Während der Tour kamen wir an mehreren interessanten Punkten vorbei: Unter anderem am Denkmal von Harald Schönhaar , dem ersten König Norwegens, sowie an einem kleinen Badesee – wobei uns die norwegischen Temperaturen dann doch nicht zum Reinspringen eingeladen haben 😄
Ein weiteres Highlight war der Steinsfjellet , der Hausberg von Haugesund. Von hier oben hat man bei gutem Wetter einen tollen Ausblick über die Stadt und die umliegende Küstenlandschaft. Zum Abschluss führte uns die Tour noch am Rathaus von Haugesund vorbei – das wurde tatsächlich zum schönsten Rathaus Norwegens gewählt. Geschmackssache… wir fanden’s eher solide als spektakulär 😅
Zurück an Bord haben wir den Tag ganz gemütlich mit dem Auslaufen vom Balkon aus ausklingen lassen – mit Blick auf die norwegische Küste und einem Getränk in der Hand. So darf ein Reisetag enden.
Die Polarkreis-Überquerung
Der dritte Tag unserer Reise war erneut ein Seetag. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging’s für uns – wie mittlerweile schon fast zur Routine geworden – auf einen kleinen Spaziergang über das Pooldeck. Das war inzwischen allerdings ziemlich leer, was bei den Temperaturen nördlich des 66. Breitengrads auch kein Wunder ist 😅 Die Luft wurde spürbar kühler, das Meer rauer und die Vorfreude auf mögliche Nordlichter größer.
Zum ersten Mal auf dieser Reise haben wir es auch geschafft, beim Shuffleboard vorbeizuschauen. Ein unterschätzter Klassiker und genau das Richtige, um sich an einem Seetag ein bisschen die Zeit zu vertreiben. Den Nachmittag haben wir dann ganz entspannt im Theatrium verbracht und uns danach bei Best Pizza @Sea mit einer Pizza (und einem kleinen Glas Weißwein 😉) belohnt.
Gegen Abend wurde es dann nochmal spannend: Die Polarkreis-Überquerung stand an! 🧊❄️
Bei AIDA wird dieses Ereignis mit einer kleinen symbolischen Aktion gefeiert – ganz ohne Tam-Tam, aber mit einem Augenzwinkern. Treffpunkt war das Pooldeck, wo das Animationsteam einen „Sprung über den Polarkreis“ vorbereitet hatte. Und ja, das war so gemeint, wie es klingt: Eine markierte Linie auf dem Deck symbolisierte den 66. Breitengrad – wer wollte, durfte feierlich darüberhüpfen 😄
Klingt simpel, war aber ein schöner Moment – denn ab jetzt waren wir offiziell jenseits des Polarkreises unterwegs. Ein kleiner Sprung für uns, ein großer Schritt für unsere Bucket List! 😉
Ein wirklich schöner Moment, auch wenn es gegen 22 Uhr doch recht frisch war. Dafür wurden wir mit einem klaren Abendhimmel und einem einmaligen Gefühl belohnt – ab jetzt sind wir wirklich im Hohen Norden unterwegs! 💙
Bodø
Heute standen wir in Bodø vor einer seltenen Entscheidung: Kein Ausflug, kein Mietwagen, kein Guide – einfach mal treiben lassen. Wir hatten uns im Vorfeld ein bisschen schlau gemacht, was man in Bodø so unternehmen kann, und sind dabei auf den Bestefarvarden gestoßen – ein kleiner, aber feiner Aussichtspunkt am Stadtrand, der laut Google Maps und ein paar norwegischen Wanderblogs eine tolle Aussicht auf Bodø und die Küste bieten soll.
Der Bestefarvarden ist mit seinen rund 116 Höhenmetern zwar kein Riesen-Berg, aber ein beliebtes Ziel für Spaziergänger und Locals, die eine schnelle Auszeit in der Natur suchen. Der Weg führt über felsige, teils bewaldete Pfade und ist in gut 30–45 Minuten zu erreichen – je nach Tempo und Fotopause 😉
Aber der Reihe nach: Zuerst haben wir die idyllische Einfahrt in Bodø genossen – in den frühen Morgenstunden, mit einem heißen Kaffee in der Hand auf dem Balkon. Trotz grauer Wolken war die Stimmung irgendwie besonders. Dieses sanfte Licht in Norwegen hat einfach etwas Magisches.
Nach dem Frühstück ging es dann los – Regenjacke an, Wanderschuhe geschnürt, Kamera im Rucksack. Leider war das Wetter nicht gerade auf unserer Seite: Dauerregen und rutschige Felsen machten den Aufstieg etwas anspruchsvoller als gedacht. An manchen Stellen musste man tatsächlich aufpassen, nicht auszurutschen. Aber: Oben angekommen hat sich die Mühe mehr als gelohnt!
Der Ausblick vom Bestefarvarden war – trotz Nebel und Nieselregen – einfach wunderschön. Bodø liegt einem zu Füßen, eingerahmt von Bergen, Wasser und weiter Wildnis. Ein echter Geheimtipp für alle, die ein bisschen Natur mit Panorama suchen – und das nur wenige Kilometer vom Schiff entfernt.
Auf dem Rückweg wurden wir dann nochmal richtig nass! Aber hey – wir hatten den Berg komplett für uns allein und konnten in aller Ruhe die Ruhe genießen. Und mal ehrlich: Wenn man danach mit nassen Klamotten ins warme Schiff zurückkehrt, weiß man den Komfort erst richtig zu schätzen.
Zurück an Bord gab’s erstmal eine heiße Dusche, dann Kaffee und Kuchen – und zwar stilecht im Theatrium, mit Blick auf die nassen Scheiben und einem kleinen, stolzen Grinsen im Gesicht.
Den Abend haben wir dann ganz gemütlich im Theatrium verbracht – ein gutes Buch, ein Glas Wein, leichte Musik im Hintergrund. Und als wir eigentlich schon im Begriff waren, ins Bett zu gehen, pingte unsere Polarlicht-App plötzlich aufgeregt auf .
Aurora Alert!
Also schnell raus auf den Balkon – und da waren sie: unsere allerersten Nordlichter! Anfangs noch schwach und schemenhaft, doch plötzlich wurde der ganze Himmel lebendig – hell, flackernd, tanzend. Ein Gänsehautmoment, den man so schnell nicht vergisst. Sogar mit dem bloßen Auge klar erkennbar – ein Traum!
Sortland
Unser nächster Halt: Sortland – eine kleine Stadt auf den Vesterålen, die auch als „die blaue Stadt“ bekannt ist. Viele Häuser sind hier in unterschiedlichen Blautönen gestrichen, was dem Ort eine besondere Atmosphäre verleiht. Sortland ist kein typischer Touristenmagnet, aber genau das macht den Reiz aus – ruhig, charmant und irgendwie authentisch nordnorwegisch.
Man merkt inzwischen deutlich, dass wir immer weiter in den Norden kommen. Das Licht wird weicher, die Luft klarer und die Temperaturen frischer. Heute hatten wir einen AIDA-Ausflug gebucht: „Sortland und die Samis“ – aber dazu gleich mehr.
Zuerst ging’s für uns in die Regenklamotten , die zum Glück über Nacht wieder trocken geworden waren. Damit starteten wir auf eigene Faust durch Sortland. Der Hafen liegt, wie bei vielen norwegischen Orten, wieder sehr zentral – man ist also in wenigen Minuten mitten im Ort. Neben ein paar Einkaufsmöglichkeiten und einem kleinen Shoppingcenter findet man hier auch gemütliche Gassen und einen schönen Mix aus moderner und traditioneller Architektur.
Zurück an Bord haben wir uns nochmal trocken gelegt und kurz aufgewärmt, bevor es dann losging zu dem Ausflug, auf den sich vor allem Bianca besonders gefreut hat.
Unser Ziel: Ein traditionelles Sami-Camp , rund 30 Minuten außerhalb von Sortland gelegen. Dort wurden wir herzlich empfangen und durften in das Lavvu , das typische Zelt der Sami, eintreten – ein bisschen wie ein Tipi, aber aus dickem Stoff und mit Feuerstelle in der Mitte.
Bei einer Tasse heißem Tee und Rentiergeschichten wurde uns viel über die Kultur, Geschichte und Lebensweise der Sami erzählt. Besonders spannend: Die Sami leben bis heute teilweise als Halbnomaden – mit eigenen Rentierherden, die je nach Jahreszeit durch die Tundra ziehen.
Danach ging es raus zu den Rentieren – für viele in der Gruppe das absolute Highlight. Die Tiere waren neugierig, friedlich und haben sich sichtlich über die Besucher gefreut (oder eher über das Futter 😉). Es war ein tolles Erlebnis, diese Tiere aus der Nähe zu erleben – so nah und ruhig hatten wir uns das gar nicht vorgestellt.
Zurück auf dem Schiff haben wir den Tag mit dem Auslaufen vom Balkon ausklingen lassen. Später ließen wir uns noch zur AIDA Prime Time ins Theatrium treiben – ein schöner Abschluss für einen Tag, der uns ein Stück tiefer in die Kultur Norwegens mitgenommen hat.
Alta Tag 1
Der nächste Hafen war etwas ganz Besonderes: Alta – unser erster Overnight-Hafen auf dieser Reise. Darauf hatten wir uns besonders gefreut, denn wir hatten eine Tour geplant, von der uns im Internet viele abgeraten hatten… aber dazu gleich mehr.
Wie immer startete unser Tag mit einer Tasse Kaffee auf dem Balkon – und dem Einlaufen in den Hafen von Alta . Der Hafen liegt etwas außerhalb, aber in direkter Nähe zum kleinen Flughafen Alta (nur etwa 5 Minuten zu Fuß). Perfekt also, wenn man – so wie wir – einen Mietwagen geplant hat.
Unser erster Gang führte uns heute nicht etwa zum Frühstücksbuffet, sondern zum AIDA-Ausflugsschalter . Nicht um einen Ausflug zu buchen, sondern um herauszufinden, wann morgen die geführten Touren zum Nordkap starten – denn genau dorthin wollten wir ebenfalls. Allerdings auf eigene Faust – mit dem Mietwagen. Die Fahrt dauert ca. 4 Stunden pro Strecke , was viele im Netz als “zu weit” und “zu riskant im Winter” bezeichneten. Aber wir wollten es wagen – und im Nachhinein können wir sagen: Es hat sich absolut gelohnt!
Doch zurück zum Anfang: Gegen 13 Uhr machten wir uns auf den Weg, unseren Mietwagen abzuholen. Der Verleih (in unserem Fall Hertz ) befindet sich direkt am Flughafen Alta – also wirklich praktisch. Dort angekommen standen wir jedoch erstmal vor verschlossenen Türen. Eine freundliche Mitarbeiterin erklärte uns, dass die Verträge im Flughafenterminal hinterlegt seien – also hieß es: erstmal warten. Eine Stunde später hielten wir die Schlüssel in der Hand – allerdings ohne Vertrag. Den sollten wir dann im Zentrum von Alta in der Hauptfiliale unterschreiben. Etwas chaotisch, aber offenbar laut Freunden ein bekanntes Spiel in Alta…
Übrigens: Achtet darauf , wenn ihr am Wochenende mietet – es kann ein Wochenendzuschlag auf eure bereits bezahlte Rechnung erhoben werden. Uns hatte das vorher niemand gesagt, daher war die Überraschung groß.
Endlich unterwegs! Unser Plan für den heutigen Tag: Einen schönen Spot für Nordlicht-Fotografie finden. In den letzten Tagen hatte unsere Polarlicht-App regelmäßig ausgeschlagen, aber das Wetter hatte uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht – dicke Wolken, Regen, null Sicht.
Also fuhren wir entlang der malerischen Küstenstraße durch die Fjorde rund um Alta – mit atemberaubenden Aussichten, auch ohne Nordlichter. Besonders gut gefallen hat uns der Aussichtspunkt „Bubbelen“ – eine kleine Anhöhe, die man in etwa 10–15 Minuten zu Fuß erreicht. Oben angekommen wartet ein wunderschöner Blick über die umliegenden Berge, Fjorde und Wasserfälle.
Leider wurde das Wetter am Abend nicht besser, die Wolken blieben hartnäckig , und so beschlossen wir, unsere Nordlichtjagd für heute abzubrechen. Zurück ging’s zum Flughafen, wo wir unseren Mietwagen kostenlos auf einem der vielen Parkplätze abstellen konnten – ganz unkompliziert.
Morgen soll es für uns früh losgehen – 5 Uhr Abfahrt zum Nordkap , denn wir wollen möglichst viel Zeit vor Ort verbringen. Also hieß es: früh ins Bett , um für den großen Roadtrip gut ausgeruht zu sein.
Alta Tag 2 – Nordkapp Roadtrip
Der Wecker klingelte erbarmungslos um 04:30 Uhr – und das im Urlaub! 😅 Aber für diesen besonderen Moment am Nordkapp haben wir gerne ein bisschen Schlaf geopfert. Unser Ziel: Vor allen AIDA-Ausflügen am nördlichsten Punkt Europas stehen – allein, ohne Trubel. Und das ist uns tatsächlich gelungen!
Wir gehörten vermutlich zu den allerersten, die das Schiff verlassen haben. Die Straßen waren noch leer, die Luft eiskalt – und schon kurz nach dem Start wurden wir von einem handfesten Schneesturm überrascht. Für einen Moment zweifelten wir ehrlich gesagt daran, ob wir unser Ziel überhaupt erreichen würden. Die Sicht war mies, die Straßen glatt, und wir fragten uns kurz, ob wir nicht doch den Shuttle hätten nehmen sollen 😅
Aber zum Glück war das nur ein kurzer Vorgeschmack auf den Winter Norwegens. Sobald wir auf die andere Seite kamen, klarte es auf – und wir wurden mit einer atemberaubenden Fjordlandschaft belohnt. Der Weg zum Nordkapp war hier wirklich das eigentliche Highlight .
Und dann – völlig unerwartet – trottete eine ganze Rentierherde über die Straße. Einfach magisch.
Links und rechts nur Natur, vereinzelt ein einsames Häuschen – Norwegen, wie man es sich vorstellt. Wir haben uns schon auf dem Hinweg einige schöne Spots markiert, bei denen wir auf dem Rückweg unbedingt anhalten wollten. Einfach mal kurz stehen bleiben, durchatmen, genießen.
Nach etwa 4 Stunden Fahrt – mit vielen “Wow!”-Momenten – war es dann soweit: Wir standen am Nordkapp. Es war inzwischen 9:00 Uhr morgens – und der Parkplatz war… leer. Komplett leer. Kein Bus, keine Menschenmenge. Von Freunden wussten wir: Das ist eine absolute Seltenheit.
Wir hatten das Nordkapp tatsächlich ganz für uns allein. Eine mystische Stille lag in der Luft, das Licht war weich, die Aussicht gigantisch. Natürlich haben wir die Gelegenheit für ein paar Erinnerungsfotos genutzt – ganz ohne Leute im Hintergrund 😉
Ein paar Fakten zum Nordkapp:
Der Eintritt kostet rund 1,43 EUR (17 NOK) pro Person (Stand: 2024)
- Parken kostet für 24 Stunden 10,48 EUR (125 NOK) (Stand: 2024)
Toiletten sind vor Ort und sauber (Direkt am Parkplatz)
Es gibt ein kleines Café sowie ein Museum mit Nordkapp-Doku und Panoramafilm – das war aber noch geschlossen, als wir da waren
Nach etwa einer Stunde machten wir uns langsam auf den Rückweg. Da wir mit einem Elektroauto unterwegs waren , ging es für uns zuerst zum nächsten Supercharger. Der befindet sich etwa 10 Minuten entfernt im Ort Honningsvåg . Während unser Wagen lud, haben wir uns den kleinen Ort ein wenig angeschaut – allerdings war (noch) nicht viel los. Viele Geschäfte waren geschlossen.
Ein kurzer Spaziergang durch die Gassen später ging es dann weiter – mit mehreren Fotostopps, die wir euch natürlich auch in unserem Vlog festgehalten haben 📸
Also: Wenn ihr die Chance habt, das Nordkapp auf eigene Faust zu besuchen – tut es! Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, vor allem so früh am Morgen, wenn man es noch ganz für sich allein hat.
Gegen 16:00 Uhr waren wir schließlich zurück am Schiff . Die Rückgabe unseres Mietwagens lief super unkompliziert : Hertz hat direkt am Flughafen Alta eine kontaktlose Rückgabestation. Ihr werft den Schlüssel einfach in den dafür vorgesehenen Automaten – fertig. Kein Papierkram, kein Warten. Genau das, was man nach einem langen, aber großartigen Tag braucht.
Das Auslaufen aus Alta haben wir dann ganz gemütlich von unserem Balkon aus genossen – mit einem heißen Getränk in der Hand und Blick auf die verschneite Berglandschaft. 🛳️❄️
Und hier noch ein witziger Fun Fact , den wir vor Ort erfahren haben: Während das Schiff ausläuft, muss der Flugverkehr in Alta tatsächlich kurzzeitig unterbrochen werden! Der Grund? Die AIDAbella liegt beim Ablegen so nah an der Landebahn, dass startende und landende Flugzeuge aus Sicherheitsgründen pausieren müssen.
Tromsø auf eigene Faust
Der nächste Tag begann mal etwas entspannter 😉 Wir lagen in Tromsø – einer Stadt, die besonders für ihre magischen Nordlichter bekannt ist. Doch auch abseits der Polarlichter hat Tromsø einiges zu bieten! (→ Hier ein paar Facts über Tromsø: Die Stadt liegt rund 350 km nördlich des Polarkreises und gilt als das „Tor zur Arktis“. Mit ca. 70.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt Nordnorwegens. Spannend: In Tromsø findet ihr das nördlichste Hard Rock Café . )
Unser geplanter Ausflug – eine Kombination aus Huskys, Lagerfeuer und Nordlicht-Suche – startete erst am Abend ( Hier geht’s zur Tour ). Da wir nicht direkt am Schiff abgeholt wurden , wollten wir den Tag nutzen, um Tromsø zu erkunden und vorab unseren Treffpunkt zu checken.
Öffis in Norwegen? Absolute Empfehlung!
Tromsø lässt sich super mit den öffentlichen Bussen erkunden. Alles, was ihr dazu braucht, ist die App Svipp . Wir waren echt begeistert, wie unkompliziert das Ganze funktioniert. Tickets könnt ihr direkt in der App buchen – das spart Wartezeit, und Bargeld ist in Norwegen sowieso eher ungern gesehen.
Falls ihr also plant, Tromsø auf eigene Faust zu entdecken: Ladet euch die App am besten vorab runter. Alternativ könnt ihr im Hafen auch Tickets kaufen, aber über die App ist es einfach entspannter. Ein Tagesticket kostet ca. 10 € pro Person und ist volle 24 Stunden gültig . Kontrolle gibt’s übrigens nur stichprobenartig – also einfach Ticket bereithalten.
Die Bushaltestelle findet ihr direkt vor dem Anleger – schaut einfach auf den Boden, dort sind Linien und Markierungen aufgemalt, die euch zur Haltestelle führen. Wir haben Buslinie 42 genommen und sind an der Haltestelle Bankgata ausgestiegen – dort hält übrigens auch der AIDA-Shuttlebus, falls ihr den nutzen wollt.
Wichtig für alle, die ebenfalls den Husky-Ausflug buchen: Der AIDA-Shuttle fährt abends nicht mehr , also müsst ihr für die Rückfahrt selbst den Bus oder ein Taxi nehmen . Aber keine Sorge – mit Svipp und einem Tagesticket seid ihr gut aufgestellt.
In der Innenstadt haben wir uns dann ein bisschen treiben lassen. Ziel war zunächst das Radisson Blu Hotel , unser Treffpunkt für den Abend. Gut zu wissen, wo man später hinmuss 😉 Anschließend ging’s durch die Fußgängerzone – hier findet ihr jede Menge Souvenirläden, gemütliche Cafés und: das nördlichste Hard Rock Café der Welt ! 🤘
Ein kurzer Stopp bei Mack Bier
Wir haben es uns nicht nehmen lassen, bei der Mack Bryggeri vorbeizuschauen – immerhin die nördlichste Brauerei der Welt! Die Brauerei wurde bereits 1877 gegründet und ist heute vor allem für ihre kreativen Craft-Biere bekannt. In der angeschlossenen Bar „Ølhallen“ könnt ihr verschiedene Sorten testen – sehr gemütlich und urig, perfekt für eine kurze Aufwärm-Pause.
Zu Fuß über die Brücke – zur Eismeerkathedrale
Danach ging’s für uns zu Fuß über die berühmte Tromsøbrua – die Fußgängerbrücke führt direkt zur Eismeerkathedrale , einem der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Die Architektur ist wirklich beeindruckend! Wer den Weg nicht zu Fuß gehen möchte, kommt übrigens auch mit dem Bus dorthin – oder zurück in die Stadt.
Nach unserem kleinen Spaziergang entschieden wir uns aber, erst mal zurück zum Schiff zu fahren, uns aufzuwärmen und ein bisschen zu entspannen – denn der eigentliche Höhepunkt des Tages wartete ja noch am Abend: Huskys, Lagerfeuer & hoffentlich Polarlichter !
Huskys und Nordlichter in Tromsø
An unserem Treffpunkt – dem Radisson Blu Hotel – trafen wir auf eine überschaubare, internationale Truppe , darunter auch ein paar bekannte Gesichter von der AIDA. Etwa 20 Minuten fuhren wir aus Tromsø hinaus zur Husky-Aufzuchtstation, mitten in die Wildnis Nordnorwegens.
Dort angekommen, wurden wir zuerst mit warmen Overalls ausgestattet , die auch ruhig dreckig werden durften – denn: Die Huskys freuen sich riesig über jeden Besucher! Und das zeigen sie auch sehr deutlich 😉
Anschließend wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt: Die einen durften zuerst zu den verspielten Welpen , die anderen zu den älteren Schlittenhunden , die schon etwas mehr Power mitbringen. Wer möchte, kann hier übrigens auch richtige Hundeschlitten-Touren buchen.
Fun Fact: Unsere Guides waren allesamt deutschsprachig , was natürlich für viele von uns ziemlich praktisch war – besonders bei den vielen Infos rund um die Hunde und die Sami-Kultur.
Und dann passierte es ganz plötzlich – aus dem Nichts : Die Nordlichter tauchten am Himmel auf , mit bloßem Auge klar und deutlich zu erkennen! Ein absolut magischer Moment. Die grünlich schimmernden Schleier bewegten sich sanft über den Himmel, fast wie in Zeitlupe – ein Gefühl, das man kaum beschreiben kann.
Die Stimmung war sofort gänsehautverdächtig – selbst die Guides wurden kurz sprachlos und mussten das Programm mehrmals unterbrechen, um den Anblick selbst zu genießen. Wir konnten kaum glauben, was wir da sahen.
Sebastian stellte sofort seine Kamera auf und begann, Zeitraffer-Aufnahmen zu machen – denn solche Nordlichter hatten wir noch nie erlebt. Einfach nur wunderschön.
Während wir weiter die Hunde streichelten, staunten und fotografierten, wurde es langsam gemütlicher. Wir versammelten uns um ein kleines Lagerfeuer , rösteten Marshmallows , und bekamen eine warme norwegische Mahlzeit serviert: Baccalà – ein Gericht aus Stockfisch, serviert im traditionellen Lavvo-Zelt der Sami. Die Kombination aus knisterndem Feuer, leckerem Essen und Nordlichtern über unseren Köpfen war einfach unvergesslich .
Für uns war das ganz klar: Der magischste Moment unserer Reise bisher. Wir standen da, dick eingepackt in Overalls, mit Huskys an unserer Seite und Polarlichtern am Himmel – und konnten unser Glück kaum fassen.
Leider verging die Zeit viel zu schnell. Nach etwa vier Stunden hieß es Abschied nehmen – von den Hunden, vom Lagerfeuer, vom Polarlicht. Ein Abend, den wir nie vergessen werden 💫
Tag 2 in Tromsø
An unserem zweiten Tag in Tromsø hatten wir nichts Konkretes geplant und sind einfach nochmal auf eigene Faust losgezogen. An Bord hatten uns einige Mitreisende begeistert erzählt, wie schön der Ausblick vom Berg Storsteinen sei – also stand für uns schnell fest: Das schauen wir uns an!
Der Storsteinen ist ein 421 Meter hoher Hausberg von Tromsø und bietet einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt, den Fjord und – bei gutem Wetter – sogar bis zu den Lyngenalpen. Der Gipfel ist besonders bei Sonnenuntergang oder während der Nordlichter-Zeit ein beliebter Spot – verständlich, wie wir später feststellen durften 😍
Da unser 24-Stunden-Busticket (Tipp: Svipp-App ) noch gültig war, nutzten wir das direkt aus. Mit der Buslinie 42 ging es erst bis zur Haltestelle Skippergata , dort wechselten wir auf die gegenüberliegende Straßenseite und stiegen in die Buslinie 24 . Nach zwei Stationen (Haltestelle: Tromsdalen Bruvegen ) waren wir auch schon fast da.
Von dort sind es etwa 10 Minuten zu Fuß bis zur Talstation der Seilbahn Fjellheisen . Wer sportlich unterwegs ist, kann den Berg übrigens auch hochwandern – dafür gibt es einen gut ausgeschilderten Wanderweg (die „Sherpatreppen“). Wir haben uns allerdings für den gemütlichen Weg entschieden 😉
Die Fahrt mit der Fjellheisen dauert ca. 3 Minuten – und lohnt sich! Die Preise (Stand 2024) sind wie folgt:
Hin- und Rückfahrt Erwachsene: 445 NOK (ca. 37,38 €)
Hin- und Rückfahrt Kinder (6–17 Jahre): 250 NOK (ca. 21,00 €)
Einzelfahrt Erwachsene: 290 NOK (ca. 24,36 €)
Einzelfahrt Kinder: 155 NOK (ca. 13,02 €)
Tipp: Die Preise können sich ändern – schaut am besten vorher auf der offiziellen Webseite vorbei: www.fjellheisen.no
Die Öffnungszeiten der Bahn (Stand 2024) sind:
Mo–So: 09:00–00:00 Uhr
Das dazugehörige Café hat von 09:00–23:30 Uhr geöffnet
Oben angekommen, wurden wir sofort mit einem fantastischen Rundumblick über Tromsø belohnt. Die Sonne kämpfte sich durch die Wolken, unter uns glitzerte das Wasser – und die AIDAbella konnten wir ebenfalls in der Ferne entdecken ⚓
Da oben noch ordentlich Schnee lag, kam auch nochmal richtiges Winterfeeling auf. Uns hat dieser spontane Ausflug auf den Storsteinen richtig gut gefallen – eine perfekte Mischung aus Natur, Aussicht und nordischem Flair. Und wer weiß… vielleicht kommt ihr ja sogar bei Polarlicht dort oben an. Dann heißt es: Kamera raus und genießen
Leknes (Lofoten)
Auf unseren nächsten Hafen haben wir uns besonders gefreut: Leknes auf den Lofoten . Viel hatten wir schon im Vorfeld über diese Inselgruppe gehört. Angeblich soll es hier die „Karibik Norwegens“ geben – mit weißen Sandstränden und türkisblauem Wasser. Ob das wirklich stimmt? Wir waren gespannt!
Früh am Morgen wurden wir wach und beobachteten vom Balkon aus, wie die ersten Tenderboote losgemacht wurden. Dieses Mal gab es – im Gegensatz zum Indischen Ozean – keine zugewiesenen Zeit-Slots , was wir ganz angenehm fanden. Wir hatten nämlich einen individuellen Ausflug gebucht und hofften, früh an Land zu kommen.
Panoramafahrt bei nordischem Wetter
Für uns ging es heute auf eine Panoramafahrt über die Lofoten . Normalerweise sind solche Bustouren nicht so unser Ding – wir sind lieber individuell unterwegs. Aber da das Wetter heute eher durchwachsen war, dachten wir, eine Busfahrt mit vielen Stopps sei vielleicht gar keine schlechte Idee.
Und tatsächlich: Wir haben das erste Tenderboot erwischt und waren damit die ersten an Land – Jackpot!
Trotz grauem Himmel ließ sich schon erahnen, warum die Lofoten mit der Karibik verglichen werden: Weiße Strände, glasklares türkisblaues Wasser und spektakuläre Felsformationen. Übrigens: Die helle Sandfarbe stammt meist von zerkleinerten Muscheln und Korallen, und das klare Wasser wirkt so türkis, weil es hier besonders nährstoffarm und sauber ist – ähnlich wie in tropischen Gewässern.
1. Stopp: Die Kirche von Flakstad
Unser erster Halt führte uns zur Flakstad Kirke , einer kleinen Holzkirche aus dem Jahr 1780 . Sie ist eine der ältesten auf den Lofoten und beeindruckt mit ihrem typisch nordischen Stil – rot gestrichen mit weißem Turm. Direkt nebenan befinden sich übrigens noch alte Gräber und ein kleiner Friedhof mit Meerblick.
2. Stopp: Ramberg – Weißer Sandstrand und Postkartenkulisse
Weiter ging es zum Strand von Ramberg , einem der bekanntesten Sandstrände der Lofoten. Der Kontrast aus weißem Sand, türkisblauem Wasser und den schroffen, grünen Bergen im Hintergrund ist wirklich atemberaubend. Kein Wunder, dass hier oft Fotos für Reisekataloge entstehen. Ramberg selbst ist ein kleiner Ort mit einem Supermarkt, Café und – ganz wichtig – einer öffentlichen Toilette 😄 Leider wollte das Wetter bei unserem Besuch nicht mitspielen.
3. Stopp: Reinebringen in Sichtweite
Während der Fahrt erzählte unser Guide viel über Land und Leute , Fischerei, Wetterbedingungen und das Leben auf den Lofoten. Der nächste Fotostopp lag an einem Aussichtspunkt mit Blick auf den Reinebringen , einen der berühmtesten Berge der Region. Der Anblick ist auch bei Regen beeindruckend – bei Sonne muss der Ausblick vom Gipfel unvergesslich sein. Der Berg ist übrigens 448 Meter hoch und der Wanderweg dorthin hat über 1.500 Steinstufen , die von nepalesischen Sherpas gebaut wurden!
4. Stopp: Das Fischerörtchen Å
Ja, der Ort heißt wirklich nur “ Å ” – der letzte Buchstabe im norwegischen Alphabet. Hier hatten wir etwas mehr Zeit. Das Dorf wirkt wie ein lebendiges Museum : rote Fischerhütten, Trockenfisch an Holzgestellen und das bekannte Norwegische Stockfischmuseum , das ihr gegen einen kleinen Eintritt besuchen könnt. Å ist der südlichste Ort auf den Lofoten, bis hierher führt auch die berühmte Europastraße E10 .
5. Stopp: Reine – das schönste Dorf Norwegens?
Nächster Halt: Reine . Viele sagen, es sei das schönste Fischerdorf Norwegens – und wir können das gut nachvollziehen. Die roten „ Rorbuer “ (Fischerhütten), die sich um das kristallklare Wasser reihen, sind einfach nur idyllisch. Es gibt hier einen kleinen Souvenirladen und ein Café mit Blick auf die Bucht. Fun Fact: Auf Instagram ist Reine ein absoluter Hotspot – und das völlig zu Recht.
6. Stopp: Vikten – Kunst & Natur
Unser letzter Stopp war das Dorf Vikten , wo sich die bekannte Glashütte Glasshytta Vikten befindet. Hier kann man nicht nur Glasbläsern bei der Arbeit zusehen, sondern auch selbst ein handgemachtes Souvenir mitnehmen. Das Dorf selbst ist ruhig gelegen, mit schwarzen Stränden, steilen Klippen und kleinen, windschiefen Hütten – typisch nordnorwegisch.
Unser Fazit: Lofoten – landschaftlich wow, Busfahrt eher so lala
Die Lofoten haben uns landschaftlich total begeistert. Die Mischung aus schroffen Bergen, leuchtenden Stränden und Fischerdörfern wirkt fast unwirklich – besonders dann, wenn zwischen zwei Regenschauern kurz die Sonne durchkommt.
Aber: Für uns hat sich wieder einmal bestätigt, dass Panoramafahrten einfach nicht unser Ding sind. Wir möchten lieber individuell unterwegs sein, anhalten wo wir wollen, mal länger bleiben oder einfach spontan einen Ort auslassen. Aber für einen ersten Überblick war es trotzdem sehr schön – und bequem 😉
Ein entspannter Seetag Richtung Stavanger
Ein neuer Seetag bricht an – und wir haben ihn genauso begonnen, wie wir es am liebsten tun: mit einer Tasse Kaffee auf dem Balkon , in eine Decke eingekuschelt, dem Meer ganz nah. Unsere Kaffeemaschine an Bord hat sich in diesem Urlaub wirklich bezahlt gemacht. So viele schöne Momente mit Blick auf das Meer und dem ersten Schluck Kaffee am Morgen.
Wir befinden uns aktuell auf dem Weg nach Stavanger . Fürs Frühstück haben wir uns wie so oft für das Bella Vista Restaurant entschieden. Auf dieser Reise war das definitiv „ the place to be “ für uns – ruhig, schön gelegen und mit freundlicher Bedienung 🙂
Nach dem Frühstück ging es für uns auf eine Tasse Tee ins Theatrium – genauer gesagt in die Ocean Lounge . Der perfekte Ort, um gemütlich zu sitzen, ein bisschen aufs Meer zu schauen und einfach nichts zu tun.
Wieder zurück auf der Kabine haben wir den Vormittag ganz bewusst ruhig verbracht. Mit einem guten Buch , der obligatorischen Decke und frischer Meeresluft vom Balkon. Das sind genau die Momente, die wir an Kreuzfahrten so sehr lieben: kein Trubel, keine Termine – einfach sein.
Gegen Mittag haben wir einen kleinen Spaziergang übers Pooldeck gemacht – und wow, war das windig! Als kleine Belohnung gab es danach noch einen Eisbecher .
Im Laufe des Nachmittags wurde es auf dem Schiff merklich ruhiger – der Wellengang nahm zu und war durchaus spürbar. Einige Gäste zogen sich lieber in ihre Kabinen zurück. Wir haben den Seegang allerdings ganz gut weggesteckt und genossen einfach weiter die entspannte Stimmung an Bord.
Ein echtes Highlight wartete dann aber noch am Abend auf uns: Nordlichter!
Zum vermutlich letzten Mal auf dieser Reise konnten wir die tanzenden Lichter am Himmel beobachten.
So ein Seetag ist für uns immer ein kleines Geschenk – ein Tag zum Durchatmen, Abschalten und Genießen . Kein großes Programm, kein Stress. Stattdessen viel Zeit für die kleinen Dinge, die wir sonst im Alltag oft übersehen.
Morgen wartet dann schon das nächste Abenteuer auf uns: Stavanger – wir sind gespannt!
RIB Boot in Stavanger
Für unseren Tag in Stavanger hatten wir uns mal wieder etwas Besonderes vorgenommen: Es ging mit dem RIB-Boot durch den Lysefjord – eine ordentliche Portion Adrenalin inklusive!
Vor genau einem Jahr waren wir übrigens schon einmal hier und haben damals den Preikestolen zu Fuß erklommen – eine Erfahrung, die wir nach wie vor wärmstens empfehlen können (ca. 4 Stunden Wanderzeit, aber jeder Schritt lohnt sich!).
Regen? Natürlich! 😅
Wie könnte es anders sein: Auch dieses Mal wurden wir wieder mit Regen begrüßt . Inzwischen sind wir das schon gewohnt und lassen uns davon nicht mehr die Stimmung vermiesen. Regenjacke an, Kapuze drüber – los geht’s!
RIB-Tour über Viator gebucht
Unsere RIB-Boot-Tour haben wir individuell über Viator gebucht:
🔗 Zur Tour auf Viator
🔗 Zum Rib-Boot-Vlog
Die Altstadt von Stavanger beginnt direkt am Hafen – es sind also nur wenige Minuten zu Fuß bis zu den Treffpunkten der verschiedenen Anbieter. Solltet ihr euch also spontan für eine Tour entscheiden, habt ihr hier wirklich gute Chancen noch etwas zu ergattern.
Unser Treffpunkt war ebenfalls ganz in der Nähe des Schiffs. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung wurden wir in rote Overalls , Schutzbrillen und Schwimmwesten eingepackt – und dann ging’s auch schon los!
Immer wieder hielten wir an, um uns die beeindruckenden Naturwunder entlang des Lysefjords genauer anzusehen:
Vågabunden-Höhle : Diese kleine Höhle ist von Legenden umwoben – angeblich soll hier einst ein Einsiedler gelebt haben. Besonders spannend ist, wie tief sie ins Gestein hineinführt.
Preikestolen vom Wasser aus : Ein ganz neuer Blickwinkel! Die 604 Meter hohe Felskanzel ragt wie ein gigantischer Balkon über dem Fjord. Vom Boot aus wirkt er noch gewaltiger als bei der Wanderung.
- Hengjanefossen-Wasserfall : Dieser Wasserfall stürzt direkt von den steilen Klippen in den Fjord – unser Fahrer steuerte das Boot extra nah heran , sodass wir fast eine kleine Gratisdusche abbekamen 😄
Altstadtbummel durch Stavanger
Nach der Tour nutzten wir die Zeit, um Stavanger noch ein wenig auf eigene Faust zu erkunden. Letztes Jahr hatten wir dafür leider keine Zeit mehr – diesmal wollten wir das unbedingt nachholen.
Unsere Highlights:
Dom zu Stavanger : Die älteste Kathedrale Norwegens, gebaut im 12. Jahrhundert – schlicht, aber eindrucksvoll. Der Eintritt ist kostenlos.
Valbergtårnet : Der alte Wachturm mit Aussicht über die Stadt. Wer ein paar Treppenstufen nicht scheut, wird mit einem tollen Rundumblick belohnt.
Fargegata („Die bunte Straße“): Wahrscheinlich das bekannteste Fotomotiv der Stadt. Offiziell heißt sie Øvre Holmegate , aber die bunten Häuser, bemalten Blumenkübel und süßen Cafés machen sie einfach unvergesslich.
Die weißen Holzhäuser von Gamle Stavanger : Direkt gegenüber vom Schiff findet ihr das älteste erhaltene Holzhausviertel Europas. 173 Häuser , liebevoll restauriert – ein Spaziergang hier fühlt sich an wie eine kleine Zeitreise.
Shoppingstraße & Hafenpromenade : Zwischen kleinen Läden, Outdoor-Stores und gemütlichen Cafés lässt sich wunderbar bummeln. Besonders schön: Die Promenade entlang des Hafens – perfekt für einen gemütlichen Ausklang.
Die Kombination aus Adrenalin, Natur und Stadtbummel war für uns heute einfach perfekt. Die RIB-Tour war definitiv ein Highlight der Reise – und selbst der Regen konnte dem Ganzen nichts anhaben.
Der letzte Seetag
Der letzte Seetag – und wie immer kommt er viel zu schnell.
Wir haben den Tag ganz entspannt angehen lassen: Lesen, Relaxen, ein bisschen Sport – das volle Entschleunigungsprogramm. Während wir (leider) wieder Kurs auf Kiel nehmen, haben wir die ruhige Atmosphäre im Theatrium genutzt, um unser Exit Game zu spielen.
Zwischendurch kam auch noch der Kapitän für eine kleine Fragestunde vorbei. Das finden wir immer richtig spannend, weil man hier mal einen Blick hinter die Kulissen bekommt – zum Beispiel, wie die Routen geplant werden oder was bei starkem Seegang eigentlich passiert.
Außerdem haben wir unsere AIDA Urlaubskasse abgeschlossen – falls ihr das noch nicht kennt: Ihr zahlt 100 € pro Person als Anzahlung auf euren nächsten AIDA-Urlaub und bekommt dafür 25 € Bordguthaben. Das Ganze ist ein Jahr lang gültig, aber keine Sorge: selbst wenn ihr es in dem Zeitraum nicht einlöst, bleibt das Geld als Guthaben erhalten. Wenn ihr also sowieso bald wieder „aufs Schiff wollt“, können wir euch das nur empfehlen. Hier findet ihr auch nochmal die AGB zur Urlaubskasse .
Zum Abschluss haben wir noch eine kleine Runde über das Pooldeck gedreht. Dabei wollten wir eigentlich ganz gemütlich einen Glühwein trinken… tja, eigentlich . Der Wind war mal wieder so stark, dass die Hälfte von Biancas Glühwein direkt auf ihrer Jacke gelandet ist 😅
Den emotionalen Schlusspunkt des Tages (und leider auch der Reise) gab es dann in der Prime Time , wo sich die Crew noch einmal von allen Gästen verabschiedet hat. Jedes Mal wieder ein besonderer Moment – und spätestens da wird einem klar: Das war’s schon wieder. Bis zum nächsten Mal, AIDA! ❤️
Abreise von Kiel
Der letzte Tag beginnt mit einer Durchsage vom Kapitän und der Verabschiedung der Gäste. Für uns ist das jedes Mal ein Moment mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Natürlich ist es schade, dass die Reise zu Ende geht, aber: Nur wer abreist, kann auch wiederkommen 😉 Und ein bisschen Zeit zum Verarbeiten all der Eindrücke können wir jetzt auch gut gebrauchen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Bella Vista haben wir unsere Koffer geschnappt und das Schiff verlassen. Der Weg zum Parkhaus war kurz und problemlos zu Fuß machbar.
Die Heimfahrt dauerte rund 8 Stunden, aber zumindest meinte das Wetter es zum Abschied gut mit uns: Irgendwo unterwegs begrüßte uns sogar die Sonne – etwas, das wir in den 14 Tagen Norwegen nur selten zu Gesicht bekommen haben 😄
Und so endet wieder eine traumhafte Reise. Wir sagen: Takk Norge – und bis bald, AIDA! 🌊❤️

























































































































































